Kunst im Kloster

Neun Damen, drei Tage und ein Kloster. – Was kann da herauskommen?

Lustige, lange Ma(h)lzeiten, ein Dutzend Skizzen von Apfelbäumen, alten Gartentoren, krummen Wegen, zerfallenen Mauern und weiten Blicken über Felder und Dörfer, davon dann acht Druckplatten und letztendlich 34 Drucke. Welch ein Erfolg.

Das Kloster ist es ja gewohnt von kichernden und trotzdem ernsthaft arbeitenden jungen Menschen bevölkert und in jeder seiner Ecken abgezeichnet zu werden. Aber dass dann mal groß gewordene Exemplare dieser Menschen und sogar deren Mütter auftauchen und Kunstcamp spielen, fand es sicher schick.Und die Technik – für die meisten der neun Klosterbesucherinnen eine Erstbegegnung – eignet sich ganz wunderbar, um jeder Hand, die die Radiernadel hält, ihre ganz eigene Handschrift zu entlocken. Jeder skizzierte Bleistiftstrich verwandelt sich auf der Platte in zaghafte, kratzbürstige, perfekt gezogene, in Bögen geschwungene oder wild gestrichelte Linien. Und die Drucke verraten dann ein klein wenig die Künstlerin dahinter.

Richtig spannend wird es, wenn man die Technik des Druckens begreift und nach jedem neuen Einfärben und Auswischen der Platte ein anderes Bild mit neuer Stimmung entsteht.

Und liebe Mädels – ich werde nächste Woche noch ein bisschen üben, damit ich in Ätzradierung und Aquatinta sicherer werde. Dann können wir­ uns nächstes Jahr in meiner Hexenküche wiedersehen, um noch spannendere Techniken auszuprobieren.

2 thoughts on “Kunst im Kloster

  1. Zuzel

    Silly, es war toll. Das Drucken hat Spaß gemacht und wie man sieht, Erfolg gebracht. Ich bin wieder mit dabei.

  2. shoeruegel

    Oh Zuzel, das freut mich. Mir hat es auch Spaß gemacht. Das herrliche Herbstwetter hat natürlich noch das Pünktchen aufs i gesetzt.
    Danke dir nochmals, dass ich deine Bilder benutzen darf. Das Fotografieren hatte ich völlig vergessen.

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