Wäschepfahl

Hitze über Deutschland. Alle sehnen sich nach Temperaturen unter 30 Grad. Ich auch. Doch etwas Gutes hat die Hitze: Man kann der Wäsche beim Trocknen zusehen, falls man es neben der Wäsche aushält. Ich guck ihr nicht beim Trocknen zu, sondern hole lieber den Fotoapparat, um euch meine neuen Wäschepfähle zeigen zu können.

Die finde ich besonders schön, weil sie mich an die Wäscheplätze von früher erinnern. Anders ist nur, dass die Pfähle selbst damals aus Beton waren und nur die kleinen Rundhölzer wirklich aus Holz. Trotzdem waren die Betonpfähle Vorbild, für meine aus Lärchenholz, die in einem traditionellen Sägewerk zurechtgeschnitten wurden.

Vorratsdosen

Das Schrecklichste am Haushalt sind im Sommer die Obstfliegen. Kaum hat man sie besiegt und verlässt frohen Mutes für zwei Tage das Haus, empfangen sie einen freudig und in großer Zahl. Genau so wurde ich heute empfangen. Aber – als würde das noch nicht reichen – schubse ich bei der Jagd auf die Tierchen auch noch meine Kümmel-Vorratsdose vom Schrank. Kaputt!

Wenn ich Glück habe, kann ich sie aber ersetzen. Es waren nämlich keine echte  Flohmarkt-Rarität, wie ihr sie unten seht, sondern nur neu gekaufte. Mit wenig Aufwand habe ich aus diesen schlichten weißen Vorratsdosen wenigstens etwas historisch anmutende gebastelt. Natürlich kommen sie an ein Original nicht ran, aber praktisch sind sie allemal.

Handarbeitsmäppchen

Meine Schwester stickt gern. Als ich sie einmal dabei beobachtete, bewunderte ich die Ruhe und Geduld, mit der sie arbeitet. Schon die vielen verschiedenen Fäden würden mich überfordern. Da nähe ich lieber ein StickuntensilienAufbewahrungsmäppchen. Wie man solche Rollmäppchen grundsätzlich näht, findet man mit youtube schnell. Ergänzt habe ich das Ganze dann nur noch mit einem Nadelkissen, einem Säckchen und einem offenen Behältnis für die Abfallfädchen. Die einzelnen Teile kann man durch die Klettverschlüsse auch heraus nehmen.

Wasserhahn

Bisher kam mein Hering-Wasserhahn nur einfach aus der Betonwand. Und da der darunter stehende, alte Holzzuber inzwischen am Zerfallen war, musste etwas geschehen. Mit vier Holzbrettern und einem kleinen Dach war die Umhausung schnell gebaut und ebenso schnell angestrichen. Mit etwas mehr Zeit- und noch viel mehr Kraft-Aufwand entstand am nächsten Tag aus alten Sandsteinen das Stonehenge-Tischchen, das je nach bedarf Zinkwanne oder Gießkanne trägt und mir die Arbeit sehr erleichtert. Nun bin ich auf der Suche nach einem alten Emaille-Schild und hoffe, dass das intensive Grün bald ein wenig verwittert und schön alt aussieht.