Kreidezeichnung I

Im letzten Kunstcamp, das wir jedes Jahr an unserer Schule durchführen, ging es um anatomisches Zeichnen. Nach anfänglichen Übungen wurde mit Pastellkreide auf getöntem Papier gearbeitet, wobei interessante Ergebnisse entstanden. Wer gern zeichnet, kann es ja mal ausprobieren.

Ich empfehle euch weiche Kreiden und dunkles, etwas raues Papier zu nehmen. An die Vorzeichnung tastet ihr euch mit lockeren zarten Linien in einem sehr hellen Ton heran. Falsche Linien einfach stehen lassen. Sie stören am Ende nicht oder verschwinden unter Farbflächen ohnehin. Legt den Radiergummi am besten gleich weit weg. Mit maximal drei ähnlichen Farben, die zum Motiv passen und vielleicht auch noch komplementär zum Papierton stehen, werden nun einzelne Bereiche getönt. 

Reisetagebuch

Es gibt nichts Schöneres nach einem Urlaub, als in Erinnerungen zu schwelgen. Doch, wenn man eine Motorradreise unternimmt und jede Nacht in einer anderen Stadt und einem anderen Hotel übernachtet, geraten die Erinnerungen schnell durcheinander. Deshalb habe ich mir angewöhnt kleine Reisetagebücher zu führen. Hier stelle ich euch mein letztes von unserer diesjährigen Motorradreise durch Frankreich vor.

Solltet ihr Lust haben, für euren nächsten Urlaub ein ähnliches Tagebuch zu machen, braucht ihr ein gutes Aquarellpapier-Büchlein. Ich hatte mir dafür das Aquarellbuch Large Hardcover schwarz von „Moleskine“ bestellt. Es hat ausreichend viele und starke Seiten, ist handlich und hat neben einer Innentasche, in der man alle Mögliche bis zum Einkleben sammeln kann,  auch noch einen praktischen Gummiverschluss.

Steine

Leider gelingt es mir nicht einmal mehr am Meer, nichts zu tun. Wenn Familie und Freunde entspannt vor sich hin dösen oder sich gar todesmutig in die Wellen des Atlantiks werfen, schweift mein verzweifelter Blick auf der Suche nach Beschäftigung. An den herrlichen Steinstränden der Bretagne kann er sich nur an den Steinen verfangen und ich fange ganz unbewusst an, diese zu sortieren. Zum Glück kann ich Fotos von diesen Sortieranfällen gut in Klasse 9: „Chaos und Ordnung in der Kunst“ gebrauchen. Ich habe also ein Alibi. (Allen, die mich verstehen und sich noch nicht weiter damit beschäftigt haben, kann ich nur LandArt z.B. von Andy Goldsworthy empfehlen.)   Wenn die Steine aber noch größer sind und so herrlich glatt, dass sie sich meinem suchenden Blick nur noch als Malgrund präsentieren, dann müssen sie mit ins Ferienhaus geschleppt und eben bemalt werden.

Handarbeitsmäppchen

Meine Schwester stickt gern. Als ich sie einmal dabei beobachtete, bewunderte ich die Ruhe und Geduld, mit der sie arbeitet. Schon die vielen verschiedenen Fäden würden mich überfordern. Da nähe ich lieber ein StickuntensilienAufbewahrungsmäppchen. Wie man solche Rollmäppchen grundsätzlich näht, findet man mit youtube schnell. Ergänzt habe ich das Ganze dann nur noch mit einem Nadelkissen, einem Säckchen und einem offenen Behältnis für die Abfallfädchen. Die einzelnen Teile kann man durch die Klettverschlüsse auch heraus nehmen.

Wasserhahn

Bisher kam mein Hering-Wasserhahn nur einfach aus der Betonwand. Und da der darunter stehende, alte Holzzuber inzwischen am Zerfallen war, musste etwas geschehen. Mit vier Holzbrettern und einem kleinen Dach war die Umhausung schnell gebaut und ebenso schnell angestrichen. Mit etwas mehr Zeit- und noch viel mehr Kraft-Aufwand entstand am nächsten Tag aus alten Sandsteinen das Stonehenge-Tischchen, das je nach bedarf Zinkwanne oder Gießkanne trägt und mir die Arbeit sehr erleichtert. Nun bin ich auf der Suche nach einem alten Emaille-Schild und hoffe, dass das intensive Grün bald ein wenig verwittert und schön alt aussieht.